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5 effektive Möglichkeiten, dem Gedankenkarussell zu entfliehen

12. September 2021

Wie wichtig das Ausrichten unserer Gedanken ist, ist überall zu lesen und zu hören. In psychologischen Schriften, in Büchern aus der Philosophie, in der spirituellen Literatur und ebenso in Artikeln oder Vorträgen der Top Motivationstrainer zur Persönlichkeitsentwicklung finden sich unzählige Hinweise dazu, dass wir durch das Lenken unserer Gedanken auf das Positive unser ganzes Leben in eine harmonische und zufriedene Zukunft steuern können.

"Wir leiden häufiger unter der Einbildung als unter der Wirklichkeit." - Seneca, Philosoph, 1. JH n. Chr.

In der heutigen hektischen Welt, ist es schwierig sich die Zeit zu nehmen, um über sich selbst und die Funktionsweise seiner Gedanken bewusst zu werden, so dass wir unsere automatischen Gedanken oftmals einfach für wahr erachten und uns somit häufig grundlos sorgen ohne wirklich darüber bewusst zu werden, welche der Befürchtungen wirklich real sind.

Jede Antwort liegt in dir selbst (2).png

Bereits im 19.  Jahrhundert schien das "sich-grundlose-sorgen" durch den Fokus weg vom Wesentlichen ein gesellschaftliches Thema zu sein. So schrieb Schriftsteller, Minimalismus-Pionier und Philosoph Henry David Thoreau (Autor von "Walden - Das Leben in den Wäldern"):

 

"Die meisten Menschen sind, selbst in diesem verhältnismäßig freien Lande, aus reiner Unwissenheit und Verblendung so sehr durch die künstlichen Sorgen und die überflüssigen groben Arbeiten des Lebens in Anspruch genommen, dass seine edleren Früchte nicht von ihnen gepflückt werden können ." - Henry David Thoreau, US-Schriftsteller und Philosoph des 19. Jahrhunderts

Welch großen Einfluss unsere Gedanken auf unser Wohlbefinden haben sowie eine Inspiration zu einer Übung, um negative Glaubenssätze aufzulösen, kannst du in meinem Artikel über Glauben und Gedanken nachlesen. Was aber, wenn du dir darüber bereits bewusst bist und schon alles versucht hast, deine Gedanken auf das Positive auszurichten und dennoch die Gedanken immer wieder ins Negative rutschen, du dir Sorgen machst und deine Ängste nicht endgültig los wirst?

Mit den folgenden 5 effektiven Tipps kannst du deine Gedanken beruhigen, klären und ins Positive wandeln.

1. Lass los!

 

"Wenn ich loslasse, was ich bin, werde ich, was ich sein könnte. Wenn ich loslasse, was ich habe, bekomme ich was ich brauche. "- Lao Tse, Philosoph, 6. JH v. Chr.


Lass los von der Überzeugung, dass deine Gedanken immer positiv sein müssen. Nun wissen wir zwar, wenn wir negativ denken, ziehen wir durch das Gesetz der Anziehung auch Negatives an, aber wenn man erst einmal in die Gedankenspirale gerutscht ist, hilft es nicht zwanghaft zu versuchen positiv zu denken. Das wird nicht funktionieren. Es hilft sich bewusst zu werden, jetzt ist es so und es wird auch wieder anders sein. Es hilft das Leben mit all seinen Facetten zu akzeptieren. Wenn es aktuell schwierig ist die Gedanken im Positiven verweilen zu lassen, hilft am meisten ruhig bleiben. Das Leben fließt, Erfolge kommen und gehen, Rückschläge kommen und gehen. Erst wenn ich den Zwang loslasse positiv denken zu müssen, komme ich in die benötigte Ruhe, um positive Gedanken anziehen zu können.

2. Schreibe!

 

"Ich schreibe kein Tagebuch, um "produktiv zu sein". Ich tue es nicht, um großartige Ideen zu finden oder um Prosa niederzuschreiben, die ich später veröffentlichen kann. Die Seiten sind für niemanden außer für mich bestimmt. Es ist die kostengünstigste Therapie, die ich je gefunden habe." - Tim Ferriss, Schriftsteller,  “Die 4 - Stunden Woche”

 

Schreibe dir all deine Sorgen, Ängste und Befürchtungen auf. Damit durchleuchtest du die negativen Gedanken und Sorgen und manch eines der Probleme scheint vielleicht plötzlich schon nicht mehr so groß oder löst sich gar in Wohlgefallen auf. Wenn du ängstliche Gedanken bzgl. eines bevorstehenden Gesprächs hast, kann es eine gute Übung sein, dir das Gespräch schon einmal vorab vor dem geistigen Auge anzuschauen und eine mögliche Gesprächsabfolge aufzuschreiben. So kannst du dir gleich mögliche Argumente für eventuelle Einwände deines Gegenübers überlegen. Oder formuliere deine Botschaft, die du rüber bringen möchtest, vorab in einer gedrafteten Email. Wenn du vielleicht sowieso schon eine Journaling Routine hast, schreibe dir einfach deine Gedanken, Ängste und Befürchtungen in deinem Tagebuch von der Seele. Wenn du später einmal wieder darauf stößt kannst du oftmals sehen wie du gewachsen bist oder findest vielleicht wieder Ideen wie du damals deinem Gedankenkarussell entkommen bist.

Raus aus dem Gedankenkarussell - Baue Selbstbewusstsein auf und lebe selbstbestimmt - mehr Selbstermächtigung

3. ​Stelle dir die richtigen Fragen! 

 

"Die richtige Frage ist in der Regel wichtiger als die richtige Antwort." - Platon , Philosoph, 4./5. JH v. Chr.

 

Wie die Organisationspsychologin Tasha Eurich in wissenschaftlichen Studien und ihrem Buch “Insight: Why we’re not as self-aware as we think”* feststellte, sind die Menschen glücklicher und über sich selbst bewusster, die nicht nach dem Warum fragen. Wenn wir nach dem Warum fragen beginnt unser Verstand sich eine möglichst logische Geschichte dazu einfallen zu lassen. Diese glauben wir dann meistens und vertiefen sie, in dem wir sie häufig noch anderen erzählen. Frage dich lieber, was kann ich tun um zu bekommen was ich möchte, frag dich ob deine Befürchtung überhaupt logisch und wahr ist, frag dich ob dieser Gedanke überhaupt etwas mit dir zu tun hat oder frag dich mit Byron Katie’s The Work - Methode “Wer wäre ich ohne diesen Gedanken”

4. Meditiere!

"In der Meditation geht es ganz einfach darum, man selbst zu sein und sich allmählich darüber klarzuwerden, wer das ist." - Jon Kabat-Zinn, Professor und Begründer moderner Achtsamkeitslehren

Meditationen können ungemein nützlich sein, um zu sich selbst zu finden, sich zu fokussieren oder neu auszurichten. Wenn der Geist wieder und wieder in Gedankenkarussells unterwegs ist, schafft die Meditation Abhilfe und lenkt das Bewusstsein durch die Ausrichtung nach Innen wieder auf das Wesentliche. Zwar kommt es recht häufig vor, dass während der Meditation der Fokus plötzlich weicht und unbewusste Gedanken in unsere Aufmerksamkeit vorstoßen, doch dieses Phänomen kennt vermutlich jeder der noch kein absoluter Meditations-Yogi ist. Kommen während der Meditation unbewusste Gedanken auf, nimm sie wahr und schiebe sie aktiv weiter. Sage “danke Gedanke, aber jetzt nicht” und versuche dich wieder zu fokussieren. Speziell wenn Meditation dafür genutzt werden soll das Gedankenkarussel zu stoppen sind geführte Meditationen nützlich, denn durch das Zuhören richten sich die Gedanken dem Sprecher der Medtiaton zu. Geführte Meditationen gibt es unzählige über beispielsweise Youtube oder Spotify, wie z.B. von Veit Lindau oder Thomas Andres. 
 

Selbstbewusstsein Stärken - mit Meditation zur Ruhe kommen und zu sich selbst finden

5. ​Richte die Gedanken gezielt auf das Positive aus!

 

„Es gibt überall Blumen für den, der sie sehen will.“  - Henri Matisse, Künstler 19./20. JH

 

Wenn deine Gedanken wieder einmal wie wild um mögliche Befürchtungen kreisen, du mit einer Entscheidung haderst oder dir Gedanken machst, was Kollege XY über dich denken könnte und alles nichts hilft, lenke deine Gedanken gezielt in eine positive Richtung. Nimm ein inspirierendes Buch in die Hand oder schaue nach einer Podcastfolge oder einem Youtube Video zum Thema Lebensgestaltung wie, z.B. von Christian Bischoff, Kurt Tepperwein oder Jens Corssen, die alle leicht verständlich, klar und fundiert über die guten Seiten im Leben berichten und zahlreiche Tipps und Hinweise geben, wie du dein Leben so ausrichten kannst, dass es für dich stimmig ist. 

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