Bewusst machen, was unserer Entfaltung und Lebensfreude im Wege steht mit der Hawkins Bewusstseinsskala
Wenn du den Weg der Selbstentwicklung für dich gewählt hast, dich dazu entschlossen hast, dein Leben zu verbessern und dich selbst weiter zu entwickeln, wirst du sicher auf verschiedene Themen gestoßen sein, die dich zuvor daran gehindert haben, dein volles Potential auszuschöpfen. Seien es Ärger, Wut, Schuldgefühle, Selbstkritik oder Ängste... es gibt so viele Themen, die wir loslassen könnten, um dann ein glücklicheres, bewussteres und erfüllteres Leben zu leben.
Auf meiner eigenen Selbstentwicklungsreise bin ich eines Tages auf ein hilfreiches Werkzeug gestoßen, um genau solche Hindernisse auf einen Blick zu erkennen und nach und nach anzugehen: Die Hawkins Bewusstseinsstufen, entwickelt von Dr. David R. Hawkins, einem renommierten Psychiater und spirituellen Lehrer.
Diese Bewusstseinsstufen stellen übersichtlich die Hindernisse dar, die uns davon abhalten, auf die höchste Bewusstseinsstufe zu gelangen und somit vollkommen glücklich und erfüllt zu leben. In diesem Artikel geht es daher um die transformative Kraft dieser Stufen und wie sie uns auf dem Weg zu mehr (Selbst-)Bewusstsein und Lebensfreude verhelfen können.
Wer war Dr. David R. Hawkins?
Dr. David R. Hawkins (1927-2012) war ein renommierter Psychiater und Bewusstseinslehrer, der sich tiefgehend mit dem menschlichen Bewusstsein und dessen Einfluss auf das Leben auseinandersetzte. Seine Forschungen brachten ihn dazu, eine Skala mit verschiedenen Ebenen des menschlichen Bewusstseins zu entwickeln, von niedrigen Emotionen wie Scham bis hin zu höheren Zuständen wie Liebe und Erleuchtung.
Hawkins Hauptinteresse lag darin, das menschliche Bewusstsein zu fördern. Er beschrieb spirituelles Wachstum als die wichtigste und tiefgreifendste Methode, um das Leiden eines jeden einzelnen und der Welt zu mildern.
Seiner Vision nach existieren Menschen auf verschiedenen Ebenen des Bewusstseins und nehmen ihre eigene Realität und Wahrheit entsprechend diesen Ebenen wahr. Je nachdem auf welcher Stufe ein Mensch also aktuell steht, kann er sich unglücklich und als Opfer der Umstände fühlen oder sich dankbar, gesegnet und als Schöpfer des eigenen Glücks empfinden.
Die Kraft der Hawkins Bewusstseinsstufen
Die Hawkins Bewusstseinsskala zeigt 17 Bewusstseinsstufen auf, von denen jede Stufe eine andere Art repräsentiert, wie Menschen die Welt um sich herum wahrnehmen und erleben.
Man kann es sich vorstellen, wie eine Treppe, auf der jede Stufe eine neue Sichtweise auf das Leben bietet. Die unteren Stufen sind mit negativen Emotionen oder Gedanken verbunden, während höhere Stufen mit positiven Gefühlen wie Liebe, Freude und Frieden in Verbindung stehen.
Die Skala hilft zu verstehen, dass wir Menschen uns in unserem Bewusstsein entwickeln können und dass es möglich ist, von weniger positiven Zuständen zu höheren und glücklicheren Zuständen überzugehen.
Die Hawkins Bewusstseinsstufen
Welche sind nun diese erwähnten Bewusstseinsstufen genau, die Hawkins in seiner Bewusstseinsskala aufzeigt?
Jede Stufe ist einem gewissen Bewusstseinszustand zugeordnet und zeichnet sich durch bestimmte Lebensanschauungen und Emotionen aus. Zudem ging Hawkins davon aus, dass die energetische Schwingung eines Menschen umso höher ist, desto höher er sich auf der Bewusstseinsskala befindet. Daher sind darüber hinaus jeder Stufe auch gewisse Energie Frequenzen zugeordnet (von 20-1.000)
Auf der Bewusstseinsreise: Wo stehe ich? Die Hawkins Stufen und Selbstreflexion
Menschen können sich in der Regel auf verschiedenen Stufen der Bewusstseinsskala befinden, abhängig von ihren Gedanken, Emotionen und Erfahrungen in unterschiedlichen Lebensbereichen. Bewusstsein ist dynamisch und kann variieren.
Es ist daher möglich, dass man sich in bestimmten Aspekten seines Lebens auf einer höheren Stufe befindet, während man in anderen Aspekten auf einer niedrigeren Stufe agiert. So kann z.B. jemand in Bezug auf seine Familie bedingungslose Liebe und Akzeptanz ausstrahlen, was auf eine höhere Bewusstseinsstufe deutet. Gleichzeitig kämpft dieselbe Person noch mit Selbstzweifeln und inneren Unsicherheiten, die auf einer niedrigeren Stufe, möglicherweise mit Scham, reflektiert werden. In Bezug auf körperliche Gesundheit und Aktivitäten könnte die gleiche Person jedoch voller Energie und Optimismus sein, was wiederum eine weitere Ebene des Bewusstseins zeigt.
Die Stufen der Bewusstseinsskala sind also keine starren Kategorien, sondern eher abstrakte Bereiche, die die allgemeine Tendenz und Ausrichtung des individuellen Bewusstseins reflektieren. Es ist normal, dass Menschen in verschiedenen Situationen oder Lebensphasen verschiedene Aspekte der Skala erfahren.
Deine jeweilige Bewusstseinsstufe bestimmt deine Energieausstrahlung
Hawkins geht davon aus, dass Energie, Frequenzen und Schwingungen grundlegende Bausteine unseres Bewusstseins und unserer Wirklichkeit sind. Er erklärt, dass wir mit allem, auch mit unseren Gedanken und Gefühlen, eine Art von Energie ausstrahlen, die eine bestimmte Frequenz oder Schwingung hat. Je höher diese Frequenz ist, desto positiver ist der Zustand, den wir erleben. Das bedeutet, je mehr wir uns in Richtung höherer Schwingungen bewegen, desto mehr positive Veränderungen können wir in unserem Denken, Fühlen und Leben erfahren.
Bereits der visionäre Physiker Nikola Tesla, der bekannt ist für seine bahnbrechenden Arbeiten im Bereich Elektrotechnik und Magnetismus sagte bereits vor über hundert Jahren:
"Wenn du das Universum verstehen willst, denke in den Begriffen Energie, Frequenz und Schwingung." Nikola Tesla
In der Hawkins Bewusstseinsskala werden Bewusstseinszustände, Emotionen und Lebensumstände daher auch in Bezug auf ihre Schwingungsfrequenz eingeteilt. Niedrigere Bewusstseinsebenen wie Angst, Wut oder Scham werden mit niedrigen energetischen Schwingungen in Verbindung gebracht (20-175). Höhere Ebenen wie Liebe, Freude und Frieden hingegen schwingen auf höheren Frequenzen (600-1.000)
Die Vorstellung dahinter ist, dass höhere Schwingungszustände positive Auswirkungen auf unser Leben haben können, während niedrigere Schwingungen eher belastende Erfahrungen widerspiegeln. Indem man sich bewusst auf positive Schwingungen ausrichtet, kann man dazu beitragen, höhere Bewusstseinsebenen zu erreichen.
Die vier Ebenen der Bewusstseinszustände
Untere Ebene der Hawkins Bewusstseinsstufen
Die Emotionen Stolz, Ärger, Verlangen, Angst, Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit, Scham und Schuld gehören zu den Bewusstseinszuständen im unteren Energie-Bereich von 20 bis 175. Diese Zustände korrelieren mit Gefühlen und Lebensanschauungen wie Verachtung, Angeberei, Hass, Wut, Aggression, Gier, Selbstversklavung, Sorgen, Rückzug, Trauer, Kummer, Erniedrigung und Bosheit. Dieser Bewusstseinszustand ist geprägt von negativen Gefühlen und weist auf eine untere Ebene des Bewusstseins hin. Das Denken ist durch festgefahrene Strukturen geprägt, die oft ein Entweder-Oder- Denkmodell oder typisches Schubladen-Denkmodell verwenden. Menschen auf dieser Ebene sehen sich oft selbst als Opfer der Umstände und fühlen sich hoffnungslos, ängstlich und machtlos. Auf der oberen Skala des unteren Bereichs finden sich Gefühle wie Hass, Wut oder Angeberei wieder.
Ebene des positiven Bewusstseins
Im Bewusstseinsbereich von 200 bis 400 finden sich eine Palette positiver Qualitäten wie: Zuversicht, Verständnis, Akzeptanz, Optimismus und Mut.
Zusätzlich zu diesen positiven Eigenschaften sind bestimmte Einstellung zum Leben in dieser Spanne verankert, wie das Loslassen von Ungünstigem, eine neutrale, urteilsfreie Perspektive auf Geschehnisse, die Fähigkeit zu vergeben und produktiv zu handeln, die Bereitschaft für neue Erfahrungen und die bewusste Lenkung unserer Absichten.
Diese Phase des Bewusstseins kann als "positives Bewusstsein" beschrieben werden. Sie öffnet sich der Liebe und erkundet neue Denkweisen. Hier steigt unser Bewusstsein und erlangt ein erhöhtes Gewahrsein. Wir beginnen, das Konzept des Sowohl-als-Auch zu verinnerlichen – die Erkenntnis, dass viele Dinge nicht auf starre Entweder-Oder-Kategorien beschränkt sind, sondern in vielfältigen und nuancierten Formen existieren können.
Die ganzheitliche Ebene
Auf den Bewusstseinsstufen zwischen 500 und 600 tauchen viele weitere positive Gefühle auf: Freude und Liebe stehen hier im Mittelpunkt und prägen diese Ebene.
Zu den Lebensanschauungen dieser Stufe gehören bedingungslose Liebe und Vergebung. Sie sind nicht nur für das eigene Wohl wichtig, sondern auch für das Wohl anderer. Zudem wird Dankbarkeit empfunden, Dinge enthüllen sich auf besondere Weise, und die Schönheit der Welt wird in ihrer Fülle wahrgenommen.
Der Bewusstseinszustand in diesem Bereich kann als "ganzheitlich" betrachtet werden. Er enthält ein tiefes Verständnis für die Einheit aller Dinge und eröffnet einen breiteren Blickwinkel.
Wenn man diese Ebene erreicht, tritt eine ruhige Stille und ein tiefer Frieden ein. Die eigene Wichtigkeit tritt in den Hintergrund, während gleichzeitig der Wunsch entsteht, gemeinsam für das Wohl aller beizutragen. Es geht darum, dass es allen gut geht, und man möchte dazu beitragen. Auf eine liebevolle Weise mit sich selbst und mit anderen. Ohne seine eigene Selbstbestimmung aufzugeben.
Die erleuchtete Ebene - Highest State of Consciousness
Im Bereich der Energiestufen von 600 bis 1.000 manifestieren sich Erleuchtung und tiefer Frieden in besonderer Weise.
Hier finden sich Lebensanschauungen und Emotionen, die eine tiefgreifende Bedeutung haben. Reines Bewusstsein und die Unbeschreiblichkeit dessen, was erfahren wird, prägen diese Stufen. Es ist schwer in Worte zu fassen, was hier erlebt wird. Es herrscht eine Glückseligkeit, begleitet von einer Erleuchtung des Geistes.
Dieser Bewusstseinszustand kann treffend als "erleuchtet" beschrieben werden. Es handelt sich um die höchste erreichbare Bewusstseinsstufe in dieser Welt nach Dr. David R. Hawkins. Man erreicht einen Zustand höchster Klarheit und Verbundenheit, der jenseits der herkömmlichen Erfahrungen liegt.
Der Weg zur höchsten Bewusstseinsstufe
In seinen Werken spricht David R. Hawkins mehrfach über den Weg der Bewusstseinsentwicklung und wie man von einer Stufe zur nächsten aufsteigen kann. Er betont, dass diese Entwicklung ein individueller Weg ist und von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird, einschließlich persönlicher Bemühungen, Selbsterkenntnis, spiritueller Praktiken und innerer Transformation.
Hawkins betont die Bedeutung von authentischer Selbstreflexion, innerem Wachstum und der Bereitschaft, sich mit tiefer liegenden emotionalen Mustern auseinanderzusetzen. Er legt nahe, dass es wichtig ist, bewusste Entscheidungen zu treffen, die auf höheren Werten basieren, um so allmählich ganzheitlich zu einer erhöhten Bewusstseinsebene zu gelangen.
"Einem Menschen kann alles genommen werden, bis auf eines: die letzte menschliche Freiheit – die eigene Einstellung unter allen gegebenen Umständen zu wählen, seinen eigenen Weg zu wählen" David R. Hawkins
Tipps und Tools zum Aufsteigen auf eine höhere Bewusstseinsstufe
Obwohl Hawkins Anleitungen und Tipps für den Aufstieg auf der Bewusstseinsskala bietet, betont er, dass der Fortschritt individuell ist und sich nicht streng an bestimmten Schritten oder Techniken orientieren lässt. Es ist eher ein kontinuierlicher Prozess der persönlichen Entwicklung, Selbsterkenntnis und Erweiterung des Bewusstseins.
Folgende Methoden gehören zu David R. Hawkins Prinzipien der Bewusstseinserhöhung:
Selbstreflexion: Regelmäßig Zeit nehmen, um über Gedanken, Gefühle und Verhaltensmuster nachzudenken. Dich fragen, welche Aspekte des Lebens dich möglicherweise zurückhalten. Tipps und Tools findest du in diesem Artikel über Selbstreflexion
Emotionale Muster erkennen: Auf tiefer liegende emotionale Muster achten, die möglicherweise den eigenen Bewusstseinszustand beeinflussen. Versuchen zu verstehen, woher diese Muster stammen und wie sie Reaktionen beeinflussen können. Mehr über Muster und den sogenannten "Auto-Modus" enthält dieser Artikel über Glaube und Gedanken
Positive Gewohnheiten: Positive Gewohnheiten entwickeln, die das Bewusstsein heben, wie Meditation, Achtsamkeit oder kreative Aktivitäten. Diese können helfen, in einen Zustand höherer Bewusstheit einzutauchen. Ebenso helfen Dankbarkeitsübungen dabei in einen positiveren Bewusstseinszustand zu gelangen. Fünf Wege dies zu praktizieren bietet dieser Artikel über Dankbarkeitsübungen
Loslassen: Sich bemühen, negative, emotionale Muster und Gedanken loszulassen. Das bedeutet nicht, Gefühle zu unterdrücken, sondern vielmehr, sich von ihnen zu befreien, um Platz für positivere Emotionen zu schaffen. Mehr zum Thema Befreien aus negativen Gedankenspiralen in diesem Artikel über Gedankenkarussells
Selbstliebe und Vergebung: Bedingungslose Selbstliebe und Vergebung üben. Sich selbst mit allen Stärken und Schwächen akzeptieren, sich selbst für vergangene Fehler verzeihen sowie die Last der Schuld loslassen. Zu diesem Thema bietet der Artikel über Selbstliebe in Konfliktsituationen weitere Impulse.
Wie du siehst, sind es immer wieder dieselben Übungen und Themen, die uns auf unserem Weg zu einem selbstbestimmten, selbstbewussten und glücklichen Leben unterstützen, während wir uns entfalten. Ganz gleich, ob wir uns die reine Psychologie, alte philosophische Lehren oder spirituelle Bewusstseinsansätze ansehen, sie alle zielen darauf ab, dass wir nach innen schauen. Es geht darum, sich Zeit für Selbstreflexion zu nehmen, loszulassen zu üben und sich selbst liebevoll zu behandeln. Diese Ideen finden sich in zahlreichen psychologischen, philosophischen und spirituellen Zitaten wieder: 3 Lebensweisheiten aus der Philosophie, Spiritualität und Psychologie
BUCHEMPFEHLUNGEN UND QUELLEN AUS DIESEM ARTIKEL
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